Einblick in den Harzer Untergrund

Der 19-Lachter-Stollen wurde ab 1551 erbaut und zählt mit seiner beeindruckenden Länge von rund 8,8 Kilometern zu den bedeutendsten Wasserlösungsstollen des Oberharzer Bergbaus. Der Name „Lachter“ bezeichnet eine historische Maßeinheit – 19 Lachter entsprechen etwa 36 Metern Teufe. Ziel des Stollens war es, die Gruben der Region trocken zu legen und dadurch den Tiefbau im Erzrevier zu ermöglichen.

Heute können Besucher auf geführten Touren ein etwa 500 Meter langes Teilstück erkunden. Bei konstanten 8 °C geht es mit Helm und Lampe durch das dunkle Gestein, vorbei an original erhaltenen Holzverbausystemen, alten Wasserläufen und anschaulichen Erläuterungen zur Arbeit der Bergleute.

Faszinierende Technik aus vergangenen Jahrhunderten

Während der Führung erleben Sie hautnah, wie aufwendig und präzise der Harzer Bergbau über Jahrhunderte betrieben wurde. Der Stollen war Teil eines ausgeklügelten Systems aus Wasserläufen, Kunsträdern und Gräben, das die Energieversorgung des Bergbaus sicherstellte. Die beeindruckende Ingenieurskunst ist heute UNESCO-Weltkulturerbe und ein einzigartiges Zeugnis des frühen Industriezeitalters.

Erlebnis für die ganze Familie

Die Besichtigung des Stollens ist nicht nur lehrreich, sondern auch spannend und gut geeignet für Kinder (ab ca. 6 Jahren). Die Führungen sind kurzweilig, anschaulich und sicher – perfekt für einen Familienausflug bei jedem Wetter.

Ein kleines Bergbaumuseum am Eingang ergänzt das Erlebnis und bietet Einblicke in Werkzeuge, Kleidung und das harte Leben der Knappen.

Ausflugtipp

Kombinieren Sie Ihren Besuch im 19-Lachter-Stollen mit einem Spaziergang durch das romantische Innerstetal oder einer Einkehr im Bergbauernhof.